Die Börsen weltweit verzeichnen Höchststände und somit stellt sich für Anleger natürlich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den Aktienkauf ist. Vor dem Hintergrund anstehender Zinsänderungen ist das jedoch keine leichte Frage. Viele Anleger neigen dazu, die Aktien zur falschen Zeit zu kaufen bzw. zu verkaufen. Die Psychologie beim Wertpapierkauf verhindert leider oft hohe Gewinne. Wir erklären in unserem nachfolgenden Blogbeitrag, wie Anleger auf den aktuellen Höhenflug der Wertpapiere richtig reagieren. Außerdem gehen wir auf die aktuelle Zinssituation und die damit verbundenen Reaktionen der Börsenkurse ein.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Aktienkauf?
Mit einer Aktienanlage lassen sich langfristig die höchsten Renditen erzielen. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Problematisch ist es jedoch, den richtigen Zeitpunkt für die Aktienanlage zu finden. Viele Verbraucher reagieren leider zu spät und kaufen erst, wenn die Börsen schon stark gestiegen sind. Aktuell verzeichnen die Aktienmärkte Höchststände und zahlreiche Anleger möchten davon profitieren. Es ist jedoch ratsam, Kurse und mögliche Zinsentwicklungen genau zu beobachten.
Den richtigen Zeitpunkt für einen Aktienkauf gibt es im Prinzip nicht. Generell lässt sich sagen, dass bei der aktuellen Zinssituation und den hohen Börsenkursen eine Anlage lukrativ sein kann. Dennoch eignen sich natürlich nicht alle Werte für einen Kauf. Manche Aktien sind in den letzten Monaten stark gestiegen und somit gut bewertet. Andere Papiere haben bisher am Höhenflug noch nicht so sehr partizipiert. Speziell diese Werte können Anleger für einen Kauf in Erwägung ziehen.
Niemand kann vorhersagen, ob die Zinsen steigen oder auf dem aktuellen Stand belassen werden. Vor diesem Hintergrund können Anleger natürlich auch aktuell Wertpapiere kaufen. Steigende Zinsen wirken sich meistens negativ auf die Aktienkurse aus. Es können bis zum nächsten Zinsanstieg jedoch theoretisch noch einige Monate oder Jahre vergehen. Wer sich für eine Anlage in Wertpapiere entscheidet, muss die Zinssituation genau im Auge behalten. Außerdem lohnt es sich, den Cost-Average-Effekt zu nutzen.
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Mit dem Cost-Average-Effekt langfristig hohe Renditen erzielen
Da es den optimalen Zeitpunkt für einen Aktienkauf nicht gibt, sollten Anleger den Cost-Average-Effekt nutzen. Dabei kaufen Verbraucher monatlich für den gleichen Betrag Aktien. Fallen die Kurse, verringert sich der durchschnittliche Einkaufskurs der Wertpapiere. Der kurzfristige Verlust fällt geringer aus und langfristig lassen sich sehr hohe Renditen erzielen. Bei dieser Vorgehensweise sollte jedoch eine Bank gewählt werden, die niedrige Depotgebühren hat. Bei jedem Kauf fallen nämlich Gebühren an, die die Rendite verringern. Anleger sollten daher die verschiedenen Depots einzelner Banken genau miteinander vergleichen, um die Rendite zu maximieren.
Der größte Fehler aller Anleger ist der Verkauf bei fallenden Kursen
Der größte Fehler der meisten Anleger besteht darin, dass sie bei fallenden Kursen ihre kompletten Aktien verkaufen. Es ist in so einem Fall jedoch sinnvoller, Aktien nachzukaufen. Doch warum ist das so? Ein einfaches Rechenbeispiel verdeutlicht die Chancen eines Kaufes bei fallenden Kursen:
Ein Kunde hat 1.000 Aktien in seinem Depot. Der Kaufkurs der Einzelaktie lag bei 10,00 EUR. Die Aktien in seinem Depot sind somit 10.000,00 EUR wert. Fällt nun der Kurs auf 5,00 EUR, möchte der Kunde seinen Verlust durch einen Verkauf minimieren. Er hat jedoch definitiv 5.000,00 EUR Verlust erwirtschaftet, sofern er die Aktien verkauft.
Kauft dieser Anleger bei einem Kurs von 5,00 EUR jedoch weitere 1.000 Aktien nach, hat er insgesamt 2.000 Aktien in seinem Depot. Er hat 1.000 Aktien zu einem Kurs von 10,00 EUR und 1.000 Aktien zu einem Kurs von 5,00 EUR gekauft. Im Durchschnitt hat er also 2.000 Aktien zu einem Kurs von 7,50 EUR gekauft. Dieser Kunde wird wieder Gewinn erwirtschaften, wenn der Kurs der Aktien bei 7,51 EUR steht. Alle anderen Wertpapierbesitzer haben einen Verlust von 5.000,00 EUR erzielt und diesen realisiert. Der Nachkauf der Aktien ist somit eine hervorragende Möglichkeit, schneller wieder Gewinne zu erzielen.
Voraussetzung hierfür ist jedoch ein fundamental gesundes Unternehmen. Ist der Kursrutsch zum Beispiel durch eine drohende Pleite begründet, so wird der Nachkauf von Aktien zu einer hochspekulativen und riskanten Wette auf das mögliche Überleben eines Unternehmens.