Was ist eine Girocard?
Die girocard, die häufig noch als ec-Karte bezeichnet wird, sichert den Zugriff auf das Girokonto. Sie ermöglicht das bargeldlose elektronische Bezahlen im Handel sowie das Abheben von Bargeld an Geldautomaten. Dabei kann im jeweiligen Zahlungsverbund der Banken (Cash Group, Cashpool) kostenlos Geld abgehoben werden. Nutzen Bankkunden mit ihrer girocard einen Automaten außerhalb des Verbundes, sind Gebühren zu zahlen.
Jeder Kunde der ein Girokonto eröffnet, erhält in der Regel eine Girocard. Dabei weichen die Konditionen des Kontos jedoch teilweise erheblich voneinander ab. Bei dem großen Angebot der Girokonten ist es nicht immer leicht das richtige Konto zu finden. Machen Sie daher jetzt den Girokonto-Vergleich, denn Konditionen, Gebühren und Leistungen unterscheiden sich teilweise erheblich voneinander.
Funktionen der Girocard
Zusätzlich zum Bezahlen und Geld abheben enthält die Karte noch weitere Funktionen wie beispielsweise das Online-Banking. Dabei können mit der Karte und einem chip-TAN-Generator von zu Hause aus bequem und einfach die erforderlichen Bankgeschäfte erledigt werden.
Auch für Bankgeschäfte am Terminal, wie beispielsweise Überweisungen ausführen, Daueraufträge einrichten oder bearbeiten sowie Kontoauszüge ausdrucken, ist die Karte erforderlich.
Limit für Bargeldabhebungen oder Zahlungen
Jede Bank oder Sparkasse entscheidet individuell, ob ein Limit für Abhebungen und Zahlungen mit der girocard festlegt wird und wie hoch dieses ist. Vielfach kann bei vorhandener Kontodeckung das Limit für anstehende größere Ausgaben auch erhöht werden.
PIN oder Unterschrift
Die Deutsche Kreditwirtschaft bietet den Bankkunden mit der PIN-Eingabe beim Bezahlvorgang ein sehr sicheres Verfahren an, welches auch dem Händler eine hundertprozentige Zahlungsgarantie zusichert. Denn hierbei wird direkt überprüft, ob für die gewünschte Transaktion ausreichend Deckung auf dem Girokonto vorhanden ist. Auch kann sofort festgestellt werden, ob die Karte eventuell gesperrt oder gestohlen gemeldet worden ist. Nur wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgt die Zahlung. Für die Überprüfung der Daten fallen beim Händler Gebühren an.
Zusätzlich zum vorgenannten Verfahren bieten einige Händler auch das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) als Zahlungsmöglichkeit an. Dabei handelt es sich um ein eigenes System des Handels, bei dem keine Abfrage bei der Bank erfolgt. Es werden lediglich die notwendigen Daten aus der girocard ausgelesen.
Durch seine Unterschrift erteilt der Kunde dem Händler eine Einzugsermächtigung über den entsprechenden Zahlbetrag. Gleichzeitig erteilt er damit auch die Einwilligung, dass der Händler bei fehlender Kontodeckung seine persönlichen Daten bei der Bank ermitteln darf.
Da die Überprüfung der Daten entfällt, entstehen dem Händler im ELV keine Kosten. Durch die fehlende Bonitätsprüfung geht der Händler jedoch das Risiko eines eventuellen Zahlungsausfalles ein.
Für beide Zahlungsarten verursachen die verwendeten Kartenlesegeräte jedoch Kosten bei den Händlern.
Wie sicher ist die Girocard
Die girocard mit der modernen Chip-Technologie entspricht hohen Sicherheitsstandards. Das PIN-Verfahren bietet größtmöglichen Schutz durch die erforderliche Eingabe des 4-stelligen-PIN-Codes, der nur dem Nutzer bekannt ist. Deshalb ist es besonders wichtig, dass girocard und PIN niemals am selben Ort aufbewahrt werden. Karteninhaber sollten optimalerweise ihren PIN-Code auswendig kennen.