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Griechenlands beschwerlicher Weg aus der Finanzkrise

Griechenlands beschwerlicher Weg aus der Finanzkrise

Griechenlands beschwerlicher Weg aus der Finanzkrise

Griechen einigen sich mit Geldgebern

Die Griechen atmen auf: Der monatelange Streit zwischen Griechenland und den Geldgebern wurde bereinigt – der griechische Finanzminister konnte sich mit den Gläubigern doch noch einigen. Nun steht fest, dass die Freibeiträge und Renten gekürzt werden, damit die Griechen neue Kredite bekommen. Geld, das dringend benötigt wird – noch im Juli müssen Kredite in der Höhe von 7 Milliarden Euro getilgt werden.

Griechenland bekommt neue Kredite

Die Griechen und die Gläubiger konnten sich nun endlich, nachdem monatelang diskutiert wurde, auf neue Sparmaßnahmen einigen. In weiterer Folge stehen die Griechen vor einem Neuanfang – die neuen Finanzspritzen könnten dem kriselnden Land dabei helfen, endlich wieder voll durchzustarten. Euklidis Tsakalotos, der griechische Finanzminister, zeigte sich erfreut. „Die Verhandlungen sind nun endlich abgeschlossen“, so Tsakalotos gegenüber den griechischen Pressevertretern. „Wir konnten uns einigen“, fuhr der griechische Finanzminister fort; die Gläubiger bestätigten die „vorläufige Einigung“ und verwiesen auf mehrere Sparmaßnahmen, die von der griechischen Regierung akzeptiert wurden, sodass das Land neue Kredite erhält.

Die endgültige Entscheidung fällt erst am 22. Mai 2017

Das Sparpaket ist rund 3,6 Milliarden Euro schwer. Die wichtigsten Eckpfeiler: Die Renten werden ab 1. Januar 2019 um bis zu 18 Prozent gekürzt und der jährliche Steuerfreibetrag wird von 8.636 Euro auf 5.681 Euro gesenkt. „Die Vereinbarungen sollen am 22. Mai abgesegnet werden“, so Finanzminister Tsakalotos. An diesem Tag treffen sich die Eurofinanzminister. „Ich bin sicher, dass unserem Sparpaket zugestimmt wird. Eine Schuldenerleichterung würde Griechenland wirklich helfen“, so der griechische Finanzminister. Nun wartet die Euro-Gruppe auf die Berichte der Experten der EU-Kommission, des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Das sogenannte „Staff Level Agreement“ wird am Ende die Entscheidung bringen, ob das neue Sparpaket angenommen wird oder nicht. Folgt man jedoch den Meinungen der Experten, so werden die Pläne der Griechen wohl akzeptiert werden.

Der Schuldenstand beläuft sich auf 300 Milliarden Euro

Kommen die Eurofinanzminister zu dem Ergebnis, dass das Sparpaket in Ordnung ist, erhalten die Griechen rund 86 Milliarden Euro. Das Geld wird bereits im Juli benötigt – in wenigen Wochen müssen die Griechen nämlich Kredite in Höhe von rund 7 Milliarden Euro tilgen. Der derzeitige Schuldenberg beläuft sich auf 300 Milliarden Euro. Die Griechen werden seit dem Jahre 2010 finanziell unterstützt.

Griechen sollen bis zu 86 Milliarden Euro erhalten

Schon im April einigten sich die Euro-Gruppe, die griechische Regierung und der Internationale Währungsfonds auf neue Reformen. Doch die Verhandlungen gingen nicht friedlich über die Bühne – so gab es immer wieder heftige Streitereien, wenn etwa die Themen Arbeitsmarkt, Rentensystem und Primärüberschuss diskutiert wurden. Nun scheinen sich die Verantwortlichen aber doch noch geeinigt zu haben, sodass das Land – abermals – vor einer endgültigen Pleite bewahrt wird.

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