„Vive la France“ werden sich die deutschen Sparer denken, wenn sie die attraktiven Angebote aus Frankreich unter die Lupe nehmen. Schlussendlich bieten die französischen Fondsgesellschaften und Banken hohe Renditen – dennoch sollten die Angebote miteinander verglichen und gegebenenfalls auf ihre Stabilität geprüft werden. Bei der Eigenlagensicherung müssen die Deutschen aber keine Angst haben – hier gelten (fast) dieselben Bestimmungen wie in Deutschland.
Welche Angebote gibt es?
Emmanuel Macron, der neue französische Präsident, will das Land reformieren. Dafür benötigt er aber Hilfe – allen voran von Deutschland. Das Angebot? Der Deutsche kann der französischen Wirtschaft helfen und profitiert davon. Schlussendlich gibt es zahlreiche Fondsgesellschaften und Banken, die eine Niederlassung oder ein Tochterunternehmen in Deutschland haben. Schon seit längerer Zeit sind es die französischen Anlagemöglichkeiten, die den deutschen Markt bereichern. Doch das größte Institut, die Targobank, ist nicht gerade der Liebling der deutschen Verbraucherschützer. Es wurden illegale und zu hohe Kreditbearbeitungsgebühren verrechnet und nicht notwendige Restschuldversicherungen angeboten – das Image ist angeschlagen.
Jedoch ist die Bank, die mehr als vier Millionen Kunden hat, für viele Anleger attraktiv – schlussendlich gibt es ein kostenloses Depot und durchaus attraktive Anlagen. Auch die BNP Paribas, die im Jahr 2002 die Nürnberger Consors übernommen hat, ist am deutschen Markt vertreten. Es handelt sich um eine klassische Online-Bank, die rund 1,5 Millionen Kunden hat und der wohl beliebteste Anbieter in Sachen Tagesgeld geworden ist. Neukunden dürfen sich über einen Zinssatz von 0,8 Prozent freuen – es gibt zudem auch ein günstiges Depot und besonders günstige Girokonten. Die Crédit Agricole überzeugt mit Krediten und Geldanlagen. Es gibt wohl keine andere Bank auf dem deutschen Markt, die derart hohe Festgeldzinsen anbietet.
Tipp: Amundi!
Amundi, eine Fondsgesellschaft aus Frankreich, hat eine Niederlassung in Frankfurt, ist aber – verglichen mit den französischen Banken, die eine Niederlassung in Deutschland haben – recht unbekannt. Derzeit befinden sich im Fonds 1100 Milliarden Euro – Amundi ist somit die größte Fondsgesellschaft Europas. Die Gesellschaft wurde von Société Générale und Crédit Agricole gegründet und spezialisierte sich ausschließlich auf Rentenfonds. Jedoch gibt es auch Indexfonds auf den MSCI, einen internationalen Aktienfonds. Heute ist Société Générale zwar kein Teil mehr von Amundi, jedoch ist die Bank – zumindest für deutsche Anleger – noch immer eine interessante und attraktive Option.
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Geldanlage Frankreich: Wie sicher ist das Geld bei französischen Anlageprodukten?
Wer sich für französische Finanzinstitute entscheidet, muss keine Angst vor etwaigen Unsicherheiten haben. Die Einlagensicherung kann mit jener in Deutschland verglichen werden – zudem ist das Land kreditwürdig. Die Banken haben des Weiteren gute Rating-Ergebnisse. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich das Geld, das in französische Produkte investiert wurde, in Gefahr befindet. Wer also eine rentable Anlage sucht, jedoch nicht zu 100 Prozent in ein ausländisches Projekt investieren möchte, sollte sich für französische Unternehmen entscheiden, die auch ihren Sitz in Deutschland haben.